Die zwei Konzerte mit dem "Jungen Kammerchor Zürich“ im Alten Krematorium Sihlfeld in Zürich setzen sich mit dem Thema Tod auseinander und sind gleichzeitig eine Hommage ans Leben: Die ca. 30 Sänger:innen des Jungen Kammerchors Zürich sind zwischen 16-25 Jahre alt und widmen sich musikalisch, szenisch und inhaltlich dem Thema. Es erklingen Klage- und Trauerlieder von Ockeghem, Desprez und Nystedt, sowieStücke von Sandström, Rehnqvist und Gabrieli, die das Leben bejahen und feiern! Was lebt weiter, wenn jemand stirbt? Was habe ich von dieser Person gelernt?
Das 13-minütige Stück „Gesang der Jünglinge“ für vier Lautsprecher von Karlheinz Stockhausen spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Klangregie führt Fabrizio Rosso, ein ehemaliger Schüler Stockhausens. Das Stück handelt von drei Jünglingen in einem Feuerofen, die nur durch ein Wunder überleben. Das Stück wurde 1957 komponiert und gilt als Meilenstein der Elektronischen Musik. In unseren Breitengraden ist es nur selten zu hören. Durch die räumliche Verteilung der Lautsprecher entsteht ein besonderes Hörerlebnis, welches wiederum die venezianische Mehrchörigkeit des vokalen Konzertblocks aufnimmt.