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Paweł Łukaszewski​​ Shakespare Sonnets: Like as the waves​​

 Maija Einfelde ​​ 3 Gedichte von Fircis Barda​​

Vakars (Abend)
Lūgšana (Gebet)

Debess (Himmel) 

​Richard Rodney Bennett​ Sea change ​​​

​​​​​ The isle is full of noise

​​​​​ ​​The Bermudas 

​​​​​ ​​​​​The waves come rolling

​​​​​ ​​​​​Full fathom five

​​​Cyrill Schürch​​​ Les quatrains valaisans​​8’​

​​​​​​​​​​ Ô bonheur de l'été

​​​​​ Après une journée

​​​​​ Vois-tu, là-haut

​​​​​ Quel calme nocturne

​​​​​ Chemin qui tourne

 

Tik. Tak. Die Zeit gibt dem Leben den Takt vor. Alles ist dem steten Wandel unterworfen. Treffend lässt sich dies am Beispiel der Gezeiten beobachten. Auf Ebbe folgt Flut. Die nächste Ebbe lässt nicht lange auf sich warten. Genau gleich wie dir vorherige ist sie jedoch nicht. Auch wenn Phänomene wie die Jahreszeiten, Konzerte und die Gezeiten zyklisch wiederkehren, so bleibt doch jeder Moment ein Unikum und nicht reproduzierbar. 

 

Der Mensch wird älter. Der Körper verändert sich und ist vergänglich. Auch aufbrausende Stürme wie in Shakespeares Theaterstück „The tempest“ gehen vorbei. Sie können jedoch ungeheure Schäden hinterlassen und Menschenleben auf den Kopf stellen. Was bleibt am Ende übrig? 

 

Tik. Tak. 

 

Das Herbstprogramm des Schweizer Vokalconsort wandelt auf den Spuren der Zeit. Klangvolle Kompositionen der lettischen Komponistin treffen auf Miniaturen des Schweizers Cyrill Schürch. Die Texte spielen in dieser Zusammenstellung eine besonders wichtige Rolle. Shakespeare, Barde und Rilke klingen bereits gelesen und gesprochen nach Musik. Kluge Metaphern und Beobachtungen verbinden sich mit raffinierten Gedankenspielen. Die Musik verstärkt diesen Eindruck und entfacht einen mitreissenden Dialog. 

 

Im letzten Jahr konnten wir beobachten, wie gedehnt sich die Zeit anfühlen kann. Auf der einen Seite verändert sich spürbar wenig an der angespannten Situation und der Mensch ist in einem pandemischen Hamsterrad gefangen. Auf der anderen Seite hat die Forschung in Windeseile einen neuen Impfstoff entwickelt. Die Zeit kann also auch rasen. Das Rätsel der subjektiven Zeit hat bereits Albert Einstein beschäftigt. In diesem Konzertprogramm lässt sich etwas davon erahnen. Tik. Tak.